Wer sind die „Neuen Meister“?
Eine Gruppe von Künstlern, die seit einigen Jahren mit gemeinsamen Ausstellungen in Süddeutschland auf sich aufmerksam gemacht hat, hat sich Vereinsstatuten gegeben.
Struktur
Um in Zukunft effizienter agieren zu können, hat
sich diese Gruppe zu einem gemeinnützigen Verein mit Fördermitgliedern am 19.
3. 2000 in Stuttgart zusammengeschlossen. Fördermitglied kann jeder werden, der
die Ziele der „Neuen Meister“ unterstützt.
Warum ein Verein?
Ein gemeinnütziger Verein hat
es leichter, als Veranstalter aufzutreten, leichter auch, finanzielle Unterstützung
zu erhalten. In der rauen Kulturlandschaft ist zudem auch eine rein ideelle
Unterstützung von Seiten der Fördermitglieder hilfreich.
Die Geschichte
Währen der letzten 10 Jahre wurden in lockerer Folge von Joachim Lehrer Realistenausstellungen in unterschiedlicher Zusammensetzung geplant und durchgeführt. Die letzte dieser Ausstellungen wurde am 16. September 1999 unter dem Titel „Augenschmaus“ im Landratsamt Böblingen eröffnet. Hier wurde die Idee, in dieser Konstellation weiterhin Ausstellungen durchzuführen, geboren.
Zur "Finissage" in privater Runde am 14. Oktober 1999, trafen sich die
Künstler erstmals bewusst als Gruppe.
Nach gründlicher Vorbereitung fand die Vereinsgründung im Klubraum des Stuttgarter Künstlerbundes unter Mithilfe eines Notars am 19. März 2000 statt.
Die Vorstandswahlen ergaben:
1. Vorsitzende: Ines Scheppach, Böblingen
Schatzmeister: Rolf Bakenhus, Böblingen
Die Ziele
Der Realismus in der Malerei fristet seit zwei Jahrzehnten ein Schattendasein in der Kunstszene. Ziel der „Neuen Meister“ ist es, realistischer Malerei ein Forum zu bieten. Dies wird durch Ausstellungen und Publikationen und andere vermittelnde Aktionen erreicht werden.
Dass sich zu diesem Zweck fünf Künstler als Gruppe zusammengeschlossen haben, hat den Grund, dass gemeinsam mehr erreicht werden kann. So bringt z.B. jeder Künstler seine Erfahrungen, Ideen und Kontakte ein.
Zudem
sind die künstlerischen Ausdrucksarten auf der Basis des Realismus so
verschieden, dass es für Galerien und Publikum noch reizvoller und spannender
sein kann, solche gemeinsamen Ausstellungen zu erleben.
Wichtig wird es sein,
das „Können“ , die maltechnische Meisterschaft in der Kunst überhaupt
wieder diskussionsfähig zu machen. Dieses Anliegen wird bereits im Namen „Neue
Meister“ deutlich. Durch diese aufwändigen, z.T. altmeisterlichen
Techniken ist es dem einzelnen Künstler oft nicht möglich, in kurzer Zeit genügend
Bilder für interessante Ausstellungsorte zu malen. Mit vereinten Kräften aber eröffnen sich
vielerlei Präsentationsmöglichkeiten. Und nur so ist es möglich,
anspruchsvolle, realistische Kunst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu
machen.
Projekte
Innerhalb weniger Monate konnten einige Ausstellungsprojekte angegangen werden. Die erste Ausstellung in der jetzigen Vereinsform wurde in Cham am 6. Mai 2000 eröffnet.
Als Publikation ist ein gemeinsamer Katalog im Januar 2001 fertig gestellt worden. Es wird in der Eigenwerbung als auch als Sammlerstück Verbreitung finden.
Diskussionsveranstaltungen in unterschiedlichen Zusammenhängen sind angedacht und sollen einer interessierten Öffentlichkeit die Ziele der „Neuen Meister“ auch unabhängig von Ausstellungen nahe bringen.